Allgemeine Informationen zu MDG15-1 & MDG16-1
Diese Keime töten
Recherchen zeigen: Die Gesellschaft unterschätzt massiv die Gefahr widerstandsfähiger Bakterien. Tausende fallen ihnen zum Opfer. Und bald könnte nichts mehr helfen.
20. November 2014, 7:58 Uhr Aktualisiert am 24. August 2015, 15:34
Computer-gefärbte Darstellung von Methicillin-resistenten Staphylococcus-aureus-Bakterien (MRSA) © dpa
Der Keim, der im Begriff ist, die schärfste medizinische Waffe der Menschheit zu zerstören, sieht unter dem Mikroskop aus wie eine Traube, kugelrund, nur ein tausendstel Millimeter groß. Sein Name klingt unscheinbar: MRSA.
MR steht für methicillinresistent. Das Kürzel bezeichnet den Keim als einen besonderen, als gefährlichen. Jahrelang glaubte die Menschheit, eine ultimative Waffe gegen die Infektionskrankheiten dieser Welt gefunden zu haben: Antibiotika. Seither muss niemand mehr an einer Lungenentzündung oder einer Zahnoperation sterben. Doch Keime wie MRSA
sind in den vergangenen Jahren gegen fast alle gängigen Antibiotika resistent geworden. Sie lassen sich nicht mehr so einfach töten.
Jeder Dritte, so lautet eine Schätzung, trägt MRSA
mittlerweile auf der Haut oder in der Nase. Das ist zunächst nicht schlimm. Schlimm wird es, wenn Menschen in ein Krankenhaus kommen, wenn sie aufgeschnitten und operiert werden oder wenn ein Katheter in die Blutgefäße verlegt wird. Dann kann der Keim ins Innere des Körpers gelangen. Meist wandert er dann schnell und löst Krankheiten aus, die kaum noch zu behandeln sind: offene und schmerzhafte Wunden, in schlimmeren Fällen Lungenentzündungen oder Blutvergiftungen. Bei alten und immunschwachen Menschen führen diese Krankheiten oft zum Tod.
Widerstandsfähige Bakterien
MRSA
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus ist eine resistente Bakterienart, die sich seit der Verbreitung von Antibiotika in den Sechzigerjahren vermehrt. Sie ist gegen alle sogenannten Beta- Lactam-Antibiotika resistent, das heißt gegen Antibiotika, die in ihrer Struktur auf Penicillin zurückgehen. In der Regel sind MRSA-Bakterien darüber hinaus gegen weitere Antibiotika resistent, also multiresistent. Daher verwenden einige die Abkürzung MRSA auch für Multiresistenter Staphylococcus aureus.
ESBL
Extended-Spectrum-Beta-Laktamasen sind Enzyme, die Beta-Lactam-haltige Antibiotika spalten können. Sogenannte ESBL-bildende Bakterien sind gegen diese Antibiotika somit resistent. Wie auch andere antibiotikaresistente Bakterien sollten sie möglichst breit mit Carbapenemen behandelt werden.
VRE Vancomycin-resistente Enterokokken sind mit Streptokokken verwandte Bakterien, die gegen das Reserveantibiotikum Vancomycin resistent sind. Wegen vieler weiterer Antibiotikaresistenzen sind die Therapiemöglichkeiten bei VRE stark eingeschränkt.
CARPAPENEME
Carbapeneme gehören zu der Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika. Da ihre Grundstruktur aber eine hohe Resistenz gegen die zerstörerischen Enzyme der Bakterien aufweist, werden sie als sogenannte Reserve-Antibiotika genutzt – dann, wenn herkömmliche Antibiotika nicht mehr anschlagen. Wegen starker Nebeneffekte, wie zum Beispiel neuer Resistenzen, werden sie ausschließlich bei schwer beherrschbaren Infektionen eingesetzt. Doch es mehren sich die Fälle von Bakterien, die auch gegen diese Reserve resistent sind.
LEBENSDAUER
Die Überlebenszeit von Keimen wie MRSA oder VRE auf Oberflächen wie Türgriffen lässt sich nicht seriös bestimmen. Sie hängt von zu vielen Faktoren ab: Beschaffenheit der Oberfläche und Menge der Keime, Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen die Dauer ihrer Existenz. Man kann allerdings davon ausgehen, dass die Keime unter bestimmten Bedingungen durchaus mehrere Wochen überleben können.
Auch die Dauer der sogenannten Besiedelung eines Menschen selbst durch die Keime lässt sich nicht grundsätzlich festlegen. MRSA (nasal) und VRE (meist rektal) können ein Leben lang im menschlichen Körper verweilen, genauso gut aber können die Erreger auch nach wenigen Tagen von selbst verschwinden. Einflussfaktoren auf die Besiedlungsdauer können der Ort der Besiedelung oder die Behandlung mit Antibiotika sein.
Wir haben wichtige Informationen zu:
UV- C – Licht, mit einer Wellenlänge von
253,7 nm ,
UV – Licht, mit einer Wellenlänge von
450 nm ,
UVC-Behandlung von Bakterien-Suspensionen,
Mikrobiologie-Untersuchungen
und
Petrischale mit Bakterien, auf schwarzem Untergrund.
Vorgehensweise mit Abklatsch- und Schnelltests
1. Für die Desinfektion mit UV-C – Licht und Abklatschtests, werden ein paar Testpunkte festgelegt und gekennzeichnet, um die gleichen Testpunkte im vorher- nachher Test möglichst genau zu erfassen.
2. Der „Vorher-Test“, wird an den vorher festgelegten Testpunkten abgenommen (bitte mit Klebeband
kennzeichnen und beschriften).
3. Den 1ten Test durchführen!
4. Den- bzw. die zu desinfizierenden Raum/Räume, Matratzen, oder Teppiche wie gewöhnlich reinigen.
5. Der Zeitpunkt, zwischen der Reinigung 1. und dem 2ten Test, sollte im Normalfall sofort getätigt werden.
6. Um reelle Ergebnisse zu erzielen, bitte nach der Reinigung keine Fenster und Türen nach außen öffnen
(Einflüsse von außen bitte vermeiden).
7. Die Petrischalen, werden nachfolgender Vorgehensweise beschriftet: Testpunkt 1 = 1/I, für vorher und 1/II,
für nachher, Testpunkt 2 = 2/I, für vorher und 2/II für nachher usw., die Testpunkte werden in einem Protokoll genau festgelegt und erfasst.
8. Wenn die Möglichkeit besteht, bitte ein Foto machen.
9. Nach der Desinfektion, wird der „Nachher-Test“ an den gleichen Testpunkten vorgenommen.
1. = Durch die zu desinfizierende Betriebsstätte.
2. = Durch die ausführende Firma.
Es kann auch ein Schnelltest, ebenfalls im vorher – nachher Verfahren durchgeführt werden, um ein Ergebnis im Voraus auf zu zeigen.
Der Prüfbericht der Mikrobiologie-Untersuchung, wird dem Unternehmen (1) bzw. dem Auftraggeber (2), umgehend nach Erhalt zugesendet.
An verschiedenen Einsatzorten und Institutionen, haben wir für sie Tests durchgeführt, um diese alle hier darzustellen, würde sie wahrscheinlich zu sehr vom Wesentlichen ablenken und nicht das für sie "spezielle Aufgabengebiet"aufzeigen.
Deshalb bieten wir ihnen gezielt an, die für sie relevanten Tests per PDF
anzufordern, wir werden sie ihnen umgehend zusenden.
Hier ein kleiner Auszug von durchgeführten Tests mit dem Mobilen-Desinfektionsgerät MDG16-1.
1. Labortest
Prüfbericht Mikrobiologie-Untersuchung, Labor Becker & Kollegen MVZ GbR,
München;
2. Prüfbericht Mikrobiologie-Untersuchung,
Metzgerei in München;
3.
1ter Prüfbericht Mikrobiologie-Untersuchung,
Großbäckerei in Oberbayern;
4. 2ter Prüfbericht Mikrobiologie-Untersuchung, Großbäckerei in Oberbayern;
5. Prüfbericht Mikrobiologie-Untersuchung,Hotel in Bad Wiessee;
6. Prüfbericht Mikrobiologie-Untersuchung, Ärztezentrum in Weissach;
Es sind in nächster Zeit noch weitere Tests geplant.
Unsere Tests, wurden durchgeführt von:
1. Labor Becker & Kollegen MVZ GbR, München.
2. MVZ Labor Ravensburg GbR.