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Mit unseren Produkten, können sie alle nachfolgenden Probleme und Aufgaben,
ganzeinfach und kostengünstig lösen.

Fragen sie uns bitte, wir haben die entsprechenden Antworten und Vorschläge.
Wir nehmen Smartphones, Tablets und andere mobile Geräte täglich unzählige Male in die Hand. Bisher spielten hygienische Aspekte dabei eine untergeordnete Rolle. Doch das Coronavirus änderte das Bewusstsein vieler Menschen. Auch im klinischen Bereich kommen Smartphones und Tablets vielseitig zum Einsatz und gehen dabei von Hand zu Hand. Die regelmäßige Desinfektion der mobilen Geräte ist dort unbedingt nötig. Eine chemische Behandlung verbietet sich allerdings oftmals, da viele Smartphones nicht zu 100 Prozent wasserdicht sind. Ebenso zerstören chemische Mittel die fettabweisende Beschichtung von Displays.
Deshalb entdeckten die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer Instituts dafür ein innovatives System, das binnen weniger Sekunden mobile Geräte von Bakterien und Viren wie SARS-CoV-2 befreit – das sogenanntem „UV-C – Licht“.

Die Hygienekette voll im Griff

Konsequente Hygiene in allen Bereichen


 

  • Verhinderung der Übertragung von Infektionen durch Luft und Oberflächen.
  • Keine Bildung von Resistenzen.
  • Bringt Vertrauen und Sicherheit der Mitmenschen.

 


Die Kraft des ultravioletten Lichtes (UV-Licht)


Bis zu 99,9 % aller Keime auf Oberflächen und in der Raumluft werden abgetötet.

 

  • Sekundenschnelles Abtöten von Mikroorganismen, wie Viren, Bakterien, Keimen, Pilzen und Hefen.
  • Keine Geschmacks- und Geruchsbeeinträchtigung.
  • Keine Bildung von gesundheitsgefährdenden Nebenprodukten.
  • Keine Zugabe von Chemikalien.
  • Wartungsarme(s) Verfahren und einfache Installation und Handhabung (Plug & Play).
  • Niedrige Betriebskosten.
  • Höchste Betriebssicherheit.
  • Die UV-C – Desinfektion ist bei einer Wellenlänge von 254,7 nm am wirksamsten.
  • Die abgegebene UV-C – Strahlung wirkt stark bakterizid, sie wird von der DNA absorbiert, zerstört deren Struktur und inaktiviert lebende Zellen.
  • Die starke Reduktion der Keimbelastung sichert die optimale Qualität der gelagerten Substanzen und den Lagerwaren.
  • Die zuverlässige Absenkung der Keimzahl verringert extrem den nötigen Aufwand für die tägliche Hygiene.

 

„Lexikon“

Was sind Viren, Bakterien & Co.?

Bakterien
Bakterien spielen im menschlichen Körper eine große Rolle. So lebt im menschlichen Darm eine Vielzahl von Bakterien, die zusammen die verdauungsfördernde Darmflora bilden. Die Haut des gesunden Menschen ist von harmlosen Bakterien besiedelt, die die Haut Flora bilden. Eine besonders hohe Anzahl von Bakterien befindet sich auf den Zähnen. Bakterien können aber auch als Krankheitserreger wirken. Einige Bakterien verursachen eitrige Wundentzündungen (Infektionen), Sepsis (Blutvergiftung) oder die Entzündung von Organen (z. B. Blasen- oder Lungenentzündung). Um diesen Erkrankungen vorzubeugen, wurden von der Hygiene, einem Fachgebiet der Medizin, zwei Methoden zum Kampf gegen Bakterien entwickelt:

Sterilisation ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe medizinische Geräte und Materialien keimfrei gemacht werden.

Desinfektion ist ein Verfahren, um die Zahl von Bakterien auf der Haut oder Gegenständen stark zu vermindern (z. B. mit Händedesinfektionsmitteln).
Sind die Bakterien einmal in den Körper eingedrungen und haben eine Infektion ausgelöst, stellen heute die Antibiotika ein wirksames Mittel gegen Bakterien dar; zum Beispiel Penicilline, die durch Pilze der Gattung Penicillium gebildet werden. Penicillin stört die Synthese der Bakterien-Zellwand, daher wirkt es nur gegen wachsende Bakterien. Allerdings sind viele Antibiotika im Laufe der Zeit gegen bestimmte Bakterien unwirksam geworden. Deshalb werden Bakterien in mikrobiologischen Laboratorien untersucht und ein Resistenztest durchgeführt. Bei der Behandlung mit Antibiotika muss beachtet werden, dass nicht nur pathogene (krankmachende) Bakterien, sondern auch mutualistische (nützliche) Bakterien durch das Medikament gestört bzw. getötet werden können. Dies kann soweit führen, dass zunächst in geringer Zahl im Darm lebende Bakterien der Art Clostridium difficile, die von Natur aus gegen viele Antibiotika resistent sind, die Oberhand im Darm gewinnen und schwere Durchfälle auslösen.

Eine Resistenz gegen Antibiotika kann naturgegeben oder die Folge einer Mutation sein. Um das zu beweisen, entwickelten die Biologen Max Delbrück und Salvador Edward Luria den Fluktuationstest.

Eine ältere Methode der Ärzte beim Kampf gegen bakterielle Infektionen stellt die Operation mit Eröffnung und Säuberung des Eiterherdes dar, gemäß dem uralten lateinischen Chirurgen-Spruch „Ubi pus, ibi evacua“ – zu Deutsch: „Wo Eiter ist, dort entleere ihn.“ Bei großen Eiterherden ist diese Methode in Verbindung mit der Gabe von Antibiotika viel wirksamer als nur der Einsatz von Antibiotika allein.

Mit UV-C – Licht (Blaulicht) gegen Bakterien 
Es erscheint fast zu einfach, um wahr zu sein: US-Forscher haben entdeckt, dass simples blaues Licht Bakterien in infizierten Brandwunden vollständig abtöten kann - ganz ohne die verletzte Haut zusätzlich zu schädigen. Auch sonst konnten die Wissenschaftler im Versuch mit Mäusen keine Nebenwirkung der Behandlung beobachten. Sollte sich das Verfahren auch beim Menschen bewähren, gäbe es endlich eine neue, schonende Möglichkeit, Hautinfektionen zu behandeln - selbst wenn sie von antibiotikaresistenten Bakterien verursacht werden.

Bakterien heimzuleuchten ist keine ganz neue Idee. Es gab bereits Tests mit UV-C – Strahlung verschiedener Wellenlänge und unterschiedlicher Intensität, die den Mikroben den Garaus machen soll. Das funktioniert zwar, die energiereiche Strahlung ruft aber nicht selten an den behandelten Hautstellen ebenfalls zum Teil schwere Schäden hervor. Eine potenzielle Alternative wäre die sogenannte fotodynamische Therapie. Sie ist bereits seit längerem in der Klinik im Einsatz, etwa gegen bestimmte Formen von Hautkrebs oder gegen Gefäßwucherungen im Auge. Dabei wird das zu behandelnde Gewebe vor der Bestrahlung mit einer Substanz präpariert, die durch das Licht zerfällt und dabei den eigentlichen Wirkstoff bildet. Er tötet dann die unerwünschten Zellen ab. 

Kein zusätzlicher Wirkstoff nötig 

Das Team um den Dermatologen Michael Hamblin von der Harvard Medical School testete daher nun, ob Blaulicht auch etwas gegen die - im Allgemeinen sehr viel Schwerwiegenderen - Infektionen bei Brandopfern ausrichten kann. Dazu testeten sie zunächst im Labor, welche Auswirkungen eine Bestrahlung mit blauem Licht auf kultivierte Hautzellen und auf Bakterien vom Typ Pseudomonas aeruginosa hatte. Diese Mikroorganismen, die häufig Hautinfektionen verursachen, sind besonders gefürchtet, weil sie nicht selten gegen alle gängigen Antibiotika resistent sind. Resultat des Tests: Die Bakterien verloren relativ schnell ihre Aktivität, während die Hautzellen erst sehr viel später überhaupt eine Schädigung zeigten. Optimale Voraussetzungen also für eine Blaulichttherapie gegen P. aeruginosa.

Durchschlagender Erfolg 

Anschließend testeten die Wissenschaftler ihre Methode bei Mäusen, bei denen sie Brandwunden im Brustbereich mit den Bakterien infiziert hatten. Sie bestrahlten die verbrannte Haut mehrmals mit einer blauen Leuchtdiode und beobachteten anschließend, wie viele Bakterien noch lebendig und aktiv waren. Das Ergebnis sei extrem beeindruckend gewesen, berichtet das Team: Während von den unbehandelten Tieren neun von elf nach nicht einmal drei Tagen an einer Sepsis starben, überleben nicht nur alle bestrahlten Mäuse, ihre Infektionen waren nach dieser Zeit auch praktisch vollständig ausgeheilt. Die behandelte Haut trug ebenfalls keinerlei Schäden davon, lediglich direkt nach der Bestrahlung sei vorübergehend eine leichte Schwellung aufgetreten, berichtet das Team. 

Die Wissenschaftler gehen trotz bisher fehlender Daten davon aus, dass sich das Verfahren in klinischen Tests genauso bewähren wird wie jetzt in ihrem Versuch. Es gelte lediglich, zu prüfen, ob menschliche Haut die Behandlung ebenso unbeschadet übersteht wie die Mäusehaut, und ob sich mit der Zeit nicht doch Resistenzen gegen die Bestrahlung bilden können. Die Forscher selbst halten das für unwahrscheinlich, können es jedoch nicht ganz ausschließen. Sie sehen jedoch großes Potenzial in der Methode und vermuten, dass diese sich auch bei anderen Bakterientypen und Infektionsarten einsetzen lässt.

E-coli Bakterien 
Die meisten Stämme von E. coli sind nicht pathogen und damit harmlos. Einige Serotypen spielen jedoch eine wichtige Rolle bei Erkrankungen innerhalb und außerhalb des Darms. In Wirten mit Immunschwäche ist E. coli ein opportunistischer Erreger, das heißt, erst durch die Schwächung kann er wirksam werden. Uropathogene E. coli (UPEC) sind für unkomplizierte Harnwegsinfektionen verantwortlich. Neonatale Meningitis auslösende E. coli (NMEC) können die Blut-Hirn-Schranke passieren und bei Neugeborenen eine Hirnhautentzündung auslösen. NMEC und UPEC führen im Blutstrom zur Sepsis.

Es wird vermutet, dass E. coli mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa assoziiert ist, da neben genetischer Prädisposition und Umweltfaktoren an der Krankheitsentstehung unter anderem auch eine fehlregulierte Immunantwort der Schleimhaut gegen kommensale Bakterien beteiligt sein könnte. Die Schleimhaut der Patienten ist abnormal mit adhärent-invasiven E. coli (AIEC) kolonisiert, welche an den Epithelzellen anhaften und in sie eindringen.

Die darmpathogenen E. coli werden in fünf verschiedene Pathogruppen unterteilt. Weltweit sorgen sie für 160 Mio. Durchfallerkrankungen und 1 Mio. Todesfälle pro Jahr. In den meisten Fällen sind Kinder unter 5 Jahren in den Entwicklungsländern betroffen.

Enteropathogene E. coli (kurz EPEC) sorgen bei Kleinkindern für schwere Durchfälle, die in industrialisierten Gesellschaften selten sind, in unterentwickelten Ländern häufig für kindliche Todesfälle verantwortlich sind. Mithilfe des EPEC Adhäsionsfaktor (EAF) heften sich die EPEC an die Epithelzellen des Dünndarms und injizieren dann Toxine in die Enterozyten mit Hilfe eines Typ-III-Sekretionssystems.

Enterotoxische E. coli (kurz ETEC) sind häufiger Erreger der Reisediarrhoe (Montezumas Rache). Grund für diese Erkrankung ist ein hitzelabiles Enterotoxin vom A/B Typ (LT I und LT II), sowie ein hitzestabiles Enterotoxin (ST). Dieses 73 kDa große Protein besitzt zwei Domänen, von denen eine an ein G-Gangliosid der Zielzelle bindet (Bindende Domäne). Die andere Domäne ist die Aktive Komponente, die ähnlich dem Choleratoxin (ca. 80 % Genhomologie) die Adenylatcyclase aktiviert. Das ca. 15-20 Aminosäuren langes ST aktiviert die Guanylatcyclase. Die Aktivierung der Adenylatcyclase und der Guanylatcyclase endet in einer sekretorischen Diarrhoe, bei der viel Wasser und Elektrolyte verloren gehen. Die genetische Information erhält das Bakterium von einem lysogenen Phagen durch Transduktion.

Enteroinvasive E. coli (kurz EIEC) penetrieren die Epithelzellen des Kolons und vermehren sich dort. Innerhalb der Zelle kommt es zur Aktinschweifbildung, womit sie wie Listerien und Shigellen in benachbarte Epithelzellen eindringen. Es kommt zu Entzündungen und Geschwürbildung unter Absonderung von Blut, Schleim und weißen Blutkörperchen (Granulozyten). Zudem können EIEC Enterotoxine abgeben, die zu Elektrolyt- und Wasserverlust führen. Das Krankheitsbild ähnelt einer Bakterienruhr mit Fieber und blutig-schleimigen Durchfällen, wobei häufig eine abgeschwächte Symptomatik mit wässriger Diarrhoe einhergeht.

Enterohämorrhagische E. coli (kurz EHEC) sind Shigatoxin produzierende E. coli (STEC) mit zusätzlichen Pathogenitätsfaktoren. Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10–100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die niedrige Infektionsdosis begünstigt eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Eine Infektion kann jedoch auch durch Tierkontakt (Zoonose) oder durch Verschlucken von Badewasser erfolgen. Typische Krankheitsbilder sind die Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) und ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS). Gefürchtet ist vor allem HUS aufgrund der Möglichkeit, an einem terminalen Nierenschaden zu sterben. Hierbei sind alle Altersgruppen betroffen, jedoch vor allem Kinder unter 6 Jahren. Das Nierenversagen verläuft in 10-30 % der Fälle mit dem Tod des Patienten innerhalb eines Jahres nach Beginn der Erkrankung.

Enteroaggregative E. coli (EAggEC oder EAEC abgekürzt) besitzen die Fähigkeit zur Autoaggregation. Sie heften sich an das Dünndarmepithel mit spezifischen Fimbrien. Charakteristisch ist die erhöhte Schleimproduktion der Mukosazellen, die eine Ausscheidung verzögert. Es kommt zu einer Diarrhoe vom sekretorischen Typ aufgrund von Enterotoxinen (EAST). Durch EAEC werden sowohl akute als auch chronisch rezidivierende Durchfallerkrankungen, die sich über Wochen hinziehen können, verursacht. Neben wässrig schleimigem Durchfall kann es auch zu Fieber und Erbrechen oder blutigem Stuhl kommen. Bei Immunsupprimierten (z. B. HIV-Patienten) ist EAEC der häufigste Erreger einer bakteriellen Enteritis.

Mit UV-C – Licht gegen E-coli Bakterien 
Keine Resistenz gegen UV-C möglich!
Populär gesagt: Bakterien, Viren, Hefe- und Schimmelpilze haben keine Chance gegen Ultraviolett. Denn zusätzliche Resistenz kann nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht erworben werden. Die meisten pathogenen Keime sind gegenüber UV-Strahlen sogar besonders empfindlich. Ein wichtiger Vorzug der physikalischen Desinfektion, da diese zum Beispiel auch dann funktioniert, wenn Keime bereits eine Resistenzbildung gegen konventionelle Desinfektionsmaßnahmen (Alkohol, Antibiotika, ...) erworben haben. An dieser Stelle sei auf die MRSA Problematik hingewiesen, mit denen viele medizinische Einrichtungen an die Grenze der bisher praktizierten Entkeimung und Prävention angekommen sind.
Dieser Umstand der physikalischen Entkeimung funktioniert bei allen Mikroorganismen, egal ob es dabei um häufig auftretende E.Coli Bakterien, Väkalkeime, TBC, SARS, Anthrax oder Legionellen geht. Eine ausreichende UV-Dosis ist allerdings wesentliche Grundlage - und setzt eine entsprechende Geräteentwicklung voraus.

Enterobakterien 
Viele Enterobakterien sind Teil der gesunden Darmflora von Menschen und Tieren; sie kommen jedoch auch überall in der Umwelt vor (Boden, Wasser). Einige sind Krankheitserreger bei Mensch und Tier. Sie kommen vielfach als nosokomiale Erreger vor („Krankenhauskeime“) und befallen Menschen mit schwachem Immunsystem.
Der wahrscheinlich wichtigste Vertreter der Enterobakterien ist Escherichia coli, einer der wichtigsten Modellorganismen der Genetik und Biochemie sowie der Mikrobiologie. Auffällig ist des Weiteren die Gattung Proteus, bei der man das sogenannte „Schwärm-Phänomen“ beobachtet. Wenn sich wachsende Kolonien dieser Bakterien auf einer Agar-Platte ausbreiten, sieht man einen Bakterienrasen mit konzentrischen Ringen.

Mit UV-C – Licht gegen Enterobakterien 
Hefen 
Hefen gedeihen in Biotopen, in denen Zucker vorhanden ist, z.B. in Obst und Obstsäften. Aus wirtschaftlicher Sicht sind H. vor allem von Bedeutung bei der Herstellung von Backwaren (Backhefe), Bier (Bierhefe) und Wein (Weinhefen). H. sind auch ideale Organismen für die Gentechnik, da sich in ihr einzelne Gene leicht verändern oder ganz ausschalten lassen. Zu den Standardobjekten genetischer Forschung gehört die Bierhefe, Saccharomyces cerevisiae. Sie war der erste Eukaryot, dessen Genom vollständig sequenziert wurde.
Pilze 
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts nutzt man Pilze auch für medizinische Zwecke. Medikamente wie das Antibiotikum Penicillin werden aus Pilzen gewonnen. Weitere Stoffwechselprodukte von Pilzen wirken cholesterinsenkend oder helfen gegen Malaria.
Andererseits verursachen Pilze bei Menschen Erkrankungen. Die am häufigsten betroffenen Körperstellen sind die Haut (insbesondere an Kopf, Füßen und Händen), Haare, Nägel und Schleimhäute. Die wohl bekanntesten Pilzkrankheiten des Menschen sind Haut- und Nagelpilzerkrankungen.
Auf der Haut des Menschen lebt eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen, die ihm aber normalerweise nicht schaden. Sie siedeln in den oberen Hautschichten und ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und Schweiß. Faktoren wie Stress, ein geschwächtes Immunsystem, hormonale Umstellungen o. Ä. können dazu führen, dass ansonsten harmlose Pilze Krankheiten auslösen, die die Kopfhaut, die Scheide (bei einer beginnenden Schwangerschaft) oder andere innere Organe befallen.
Fußpilze sind weit verbreitet, da sie sehr leicht übertragen werden. Einige ihrer Sporen überleben jahrelang und sind gegen normale Hygienemaßnahmen unempfindlich. Weiterhin werden sie sehr leicht von den Füßen auf andere Körperstellen wie Geschlechtsorgane, Mund und Schleimhäute übertragen. Schwimmbäder gehören zu den Hauptquellen von Fußpilzen.

Weitere Beispiele sind:
   • Malassezia furfur, der Erreger von Pityriasis versicolor, einer häufigen Hautmykose
   • Candida albicans, ein meist harmloser Mitbewohner, der bei Abwehrschwäche zur Erkrankung führen kann
   • Aspergillus-Arten, zum Beispiel A. fumigatus als der häufigste Erreger der Aspergillose, einer Lungenerkrankung
   • Cryptococcus neoformans, der Erreger der Kryptokokkose
   • Rhizopus, eine Gattung der Mucorales, Erreger der Mucormykose
   • Coccidioides immitis, der vor allem in den Südstaaten der USA, in Mexiko und Argentinien die Kokzidioidomykose         hervorruft
   • Histoplasma capsulatum, ein Endoparasit des retikuloendothelialen Gewebes und Erreger der Histoplasmose
     Medikamente zur Behandlung von Pilzkrankheiten werden Antimykotika genannt. Sie werden bei lokalem Pilzbefall        von Haut oder Schleimhäuten und auch bei systemischen Pilzinfektionen angewendet.

Mit UV-C – Licht 
UV-C Cropprotection
UV-C – Licht besitzt eine Wellenlänge von 100-280nm. Keimtötende Wirkung von UV-C – Strahlen ist schon seit den 1930ern bekannt. Sie werden seitdem in Laboratorien zur Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen eingesetzt. UV-C – Strahlen durchdringen die äußerste Membran von Mikroben, wodurch diese an ihrer Vermehrung gehindert werden. Insbesondere die Verwendung von UV-C – Strahlen mit einer Wellenlänge von 253,7 nm zerstört die DNA von Erregern.
Bis 2007 wurde UV-C-Bestrahlung lediglich zur Sterilisation von Wasser und Luft eingesetzt.

Die Basics von UV-C – Licht:
Die Lichtintensität von UV-C – Lampen wird in µW/cm² (Microwatt pro cm 2) angegeben. Beim Einsatz ist immer zu beachten, dass die Anzahl der eingesetzten µW sowohl von der Dauer der Bestrahlung als auch von der Entfernung der Lampe von den Pflanzen abhängen.
Bsp.: Eine 100 W UV-C – Lampe hat ein Output von 14.000 µW/cm² in einer Sekunde, wenn sie 2 cm von dem „Projekt“ entfernt ist. Erhöhe ich die Entfernung auf einen Meter (100 cm), dann beträgt das Output nur noch 360 µW/cm² pro Sekunde.

Modalitäten der Bestrahlung:
Es ist einer regelmäßigen Bestrahlung mit geringeren Dosen der Vorzug zu geben. Die besten Erfolge zeigt eine tägliche Bestrahlung. Dabei ist darauf zu achten, dass die Erreger direkt bestrahlt werden. Sollte der Pilz durch ein Blatt verdeckt sein, wird die UV-C – Bestrahlung nicht helfen, da UV-C – Strahlen Blattmaterial nicht durchdringen können.
UV-C – Strahlen verbrennen die obersten Schichten der Haut und können die Augen schwer beschädigen. Deshalb folgender Warnhinweis
   • Immer Schutzbrille tragen
   • Die Haut vor direkter Bestrahlung schützen
   • Die falsche Intensität von UV-C – Strahlen kann Gewebe schwer beschädigen.

Wie kann man UV sichtbar machen?
UV-Strahlung ist unsichtbar. Mit geeigneten Sensoren und Messgeräten kann Ultraviolett allerdings sichtbar und vor allem messbar gemacht werden. Somit kann jederzeit über eine einfache Relativmessung der Zustand der Strahlenquelle sowie die Strahleralterung überprüft werden. Die prozentuale Alterung gegenüber dem Neuzustand kann somit kontrolliert werden. Bei Bedarf wird die Strahlenquelle ersetzt. Die UV Messung dient unter anderem der Qualitätssicherung und Prozesskontrolle bei industriellen Anwendungen und ist einfach und schnell durchführbar.
Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei der UV-Messung mit z.B. Handmessgeräten oder Dosimetern immer zu Relativwerten kommt und nicht zu einem Absolut Wert, da aufgrund des geringen Messabstands lediglich die Strahlungsdichte und kein Strahlungsfluss gemessen wird. Weiterhin erfasst der Sensor in der Regel UV-Strahlung in einem Öffnungswinkel von z.B. 30°. Zur Reproduzierbarkeit sollte eine feste und immer gleichbleibende Messposition sichergestellt werden.
Werden Wasserentkeimungsgeräte mit Sensor und Monitor überwacht, so erhält man ein Summensignal aus Strahleralterung, Tauchrohrverschmutzung sowie Transmissionsveränderungen des Wassers.
Sensoren obliegen der Alterung und müssen in regelmäßigen Abständen rekalibriert werden.


Für unsere "tierischen Freunde"


Münchner Merkur vom 12. Juli 2019
Laut Gesundheitsamt MB, trifft dies alle Lebensmittelverarbeitende Betriebe in Deutschland.

Münchner Merkur vom 07. November 2018

Münchner Merkur vom 16. Mai 2019
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